Varkala mit seinen Klippen, eine einzigartige geologische Formation an Keralas Küste.
Wer Meer, Strand und Palmen mag, wird Varkala als eine Perle am Arabischen Meer bezeichnen. Varkala befindet sich ca. 50 km. nördlich von Thiruvananthapuram ( Landeshauptstadt von Kerala ) und ca. 20 km. südlich von Kollam.
Blick in Varkala von den Klippen auf den Strand
Die Klippen bestehen aus Lateritgestein, das mit vielen Mineralien angereichert ist und die rote Farbe erhält es durch Eisen und Hämatit. Es gibt dort einige natürliche Mineralquellen.
Klippen aus rotem Lateritgestein
Diese Gesteinsmasse kommt in vielen Gegenden Indiens vor und wird vielfach zum Bau von Mauern und Strassen verwand.Die grossen Tempelanlagen von Angkor sind aus Laterit gebaut und stehen schon über 1000 Jahre.
Lateritsteine in Indien
Die Asche einer der ganz grossen Söhne Indiens, Sree Narayana Guru ( 1856 - 1928 ) ein Sozialreformer und Philosoph hat auf dem Berg Sivagiri bei Varkala in einem Mausoleum seine letzte Ruhestätte gefunden.
Sree Narayana Guru
Sree Narayanan Guru hat versucht, das Kastendenken der Menschen aufzubrechen. Den Unterprivilegierten hat er immer Sozialematipation demonstriert und war immer auf der Seite der unteren Kastenangehörigen. Ihre Rechte hat er gestärkt. Seine Philosophie vertritt die Nichtgewaltätigkeit, genau wie die von Mahatma Gandhi ( 1869 - 1948 )
Geboren in einem kleinen Ort in der Nähe von Thiruvananthapuram, sein Vater war Sanskritgelehrter und sein Onkel Dr. der Ayurvedamedizin hat er selber Sanskrit, Philosophie und Ayurvedamedizin studiert. Einige Jahre hat er in Varkala armen Jungen Sanskrit gelehrt.
Nach seinem Tode wurde er in Varkala kremiert und seine Asche in dem Mausoleum in Varkala beigesetzt.
Mausoleum für Sree Narayana Guru
Weiterhin darf ein Besucher von Varkala nicht versäumen, den Lord-Janardhana-Tempel ( Vishnu ) zu besuchen. Die Legende sagt, dass die 2000 Jahre alte Tempelanlage durch die Wellen des Meeres versenkt wurden. - Was schwer nachzuvollziehen ist, denn die Klippen sind schon 30 m hoch und die Tempelanlage steht zudem noch auf einer Anhöhe -. Die Legende sagt weiter, dass Lord Brahma selber die Tempelanlage immer wieder besucht haben soll.
Lord-Jarnadhana-Tempel
Nach soviel Kultur machen wir einfach eine kleine Fotoreise entlang den Klippen in Varkala, wo sich viele Restaurants, Geschäfte und Hotels befinden. Unterkunftsmöglichkeiten gibt es genug. Von kleinen Gästehäusern bis zu den 5 Sterne Hotels.
Auf der Wiese vor diesem Hotel fand der Kathakalitanz statt von dem ich in einem eigenen Bericht erzählt habe.
Varkala Hotelanlage
Eine Hotelanlage im Bungalowstil.
Hotel viele kleine Bungalows
Kleider- und Souvenirläden
Und immer wieder der Blick von den Klippen auf das Meer.
Blick aufs Meer
Die German Bakery darf natürlich nicht fehlen. Ich habe nachgefragt, wie es dazu kam. Es hat vor einigen Jahren ein deutscher Bäcker hier gelebt, der den Indern einige Kuchen- und Gebäckrezepte gegeben hat. Der Deutsche ist wieder weg, aber die Kuchen werden immer noch gebacken.
Deutsche Bäckerei
Hotel mit weihnachtlicher Dekoration
ein Restaurant
Das Wasser aus der Kokosnuss schmeckt gekühlt am besten.
Kokosnuss
abends sind immer noch Menschen am Strand
und die untergehende Sonne lässt die letzten Strahlen aufs Meer fallen und färbt es golden.