Rom - Ein Weg zu den Tiefen unseres christlichen Glaubens 15.09. - 20.09.2007
Unter der Leitung von Herrn Dechant Thull haben sich 40 Menschen aus der Kirchengemeinde St. Maximilian Kolbe aus Köln Porz auf den Weg gemacht, in Rom die Heilige Eucharistie an sakralen Orten zu feiern, die auch mit dem menschlichen Tod und seine Auferstehung eng verbunden waren und sind.
Herr Dechant Thull hat uns durch seine ausführlichen Erklärungen zum Geheimnis unseres Glaubens:
Im Tod ist das Leben
wichtige Hilfen gegeben, diesem uns liebenden Gott näher zu kommen.
Diese Glaubenshilfen, verbunden mit seinen detaillierten Darstellungen bei den Führungen durch das Kunsthistorische Rom sind es wert, in unseren Köpfen und Herzen aufbewahrt zu bleiben.
Menschen haben in allen Zeiten ihr Leben für den Glauben eingesetzt. So auch der Hl. Apostel Petrus, 1 Bischof von Rom
Am Sa.15.09.2007 haben wir uns vom Köln/Bonner Flughafen in Wahn mit der
Germanwings auf den Weg gemacht, Rom zu erreichen.
Am Internationalen Flughafen Fiumicino / Leonardo da Vinci in Rom angekommen, gibt es für Herrn Dechant Thull schon die ersten organisatorischen Aufgaben.
Auf der Fahrt vom Flughafen in die Stadt Rom haben wir vom Bus aus einen ersten Blick auf die Kuppel des Petersdoms.
Wir wohnen in der Casa Ravasco in der Via Pio VIII, 28 ganz in der Nähe vom Petersdom.
Am Sonntag, 16.09.2007 fahren wir morgens nach dem Frühstück von der Haltestelle in der Via Aurelia mit dem Buß zur Plazza Navona einer der schönen Plätze in Rom.
Hier befand sich im 1.Jh. ein großes Stadion mit 33000 Plätzen. Große Brunnen aus dem 17.Jh. schmücken heute den Platz.
Noch bis ins 19.Jh. wurde der Platz im Sommer geflutet.
Von der Piazza Navona mit einem der vielen Oblisken in Rom vor San’t Agnese in Agone
geht es dann weiter
An der Piazza della Rotonda steht seit 2000 Jahren das Pantheon. Der heutige Bau entstand unter Kaiser Hadrian und war allen Göttern geweiht.
Die Kuppel hat einen Durchmesser von 43 m. Im höchsten Punkt der Kuppel befindet sich ein Loch durch das Licht in den Innenraum fällt. Im 6.Jh. wurde das Pantheon zur christlichen Kirche geweiht.
Auf dem Weg vorbei am Pantheon sehen wir dort einen tiefen Graben von etwa 7 - 10 m. Der Höhenunterschied erklärt sich so: Von der Antike bis ins 18 Jh. gab es viele kriegerische Auseinandersetzungen deren Folge die Zerstörung der Gebäude war. In Friedenszeiten wurde auf den Schutt neugebaut.
Nur ein paar Schritte weiter befindet wir uns schon auf der Piazza della Minerva. Dort sehen wir die Kirche Santa Maria sopra Minerva. Eine der Gottesmutter geweihte Kirche die über einem Minervatempel gebaut wurde.
Hier in dieser Kirche ruht die 1380 in Rom verstorbene Hl. Katharina von Siena.
Einen Straßenzug weiter stehen wir auf der Piazza di Sant’ Ignatio vor der Kirche des Hl. Ignatius von Loyola, dem Begründer des Jesuitenordens. Sie wurde 1626 gebaut. Die Jesuiten führten auch das Collegio Romano.
Von der Piazza della Pilotta haben wir den schönen Blick auf die Päpstliche Universität.
Über die Via di San Vincenzo gelangen wir auf die Piazza die Trevi und bewundern den Fontana die Trevi.
Er wurde 1732 - 1762 im spätbarocken bis klassizistischen Stil gebaut.
Im Zentrum des Triumphbogens beherrscht Neptun das Geschehen.
Auf der Piazza Barberini sehen wir den Fontana del Tritone.
Bernini schuf diesen Brunnen für Papst Urban VIII.
4 Delphine tragen auf zwei Muscheln den Meeresgott. Er wiederum hält eine Muschel über seinem Kopf aus der eine Wasserfontäne entspringt. Unübersehbar sind auf dem Barberini Wappen die drei Bienen.
Durch die Via Sistina erreichen wir die Kirche Trinita’ dei Monti oberhalb der Spanischen Treppe. Sie wird von einer französichen Schwestern- und Brüdergemeinschaft betreut.
Von hier aus haben wir einen Blick auf die Villa Medici.
Beim Abstieg der Spanischen Treppe gelangen wir auf die Piazza di Spagna mit dem Fontana della Barcacia. Bernini hat hier ein altes Schiff in den Brunnen gesetzt.
Blick vom Spanischen Platz auf die Spanische Treppe mit der Kirche Trinita’ dei Monti.
Von der Piazza die Spagna aus geht es in eine der berühmten Einkaufsstraßen Roms die Via Condotti
Gegen 13.00 Uhr haben wir eine kleine Stärkung zu uns genommen.
Nach dem Essen sind wir mit der Metro zum Forum gefahren. 72 n. Chr. erteilte Kaiser Vespasian den Auftrag zum Bau des Kolosseums. Es war die Kampfarene der Gladiatoren. 80 Eingangsbögen ließen 55000 Menschen in die Arena.
Wir gehen über die von Mussolini angelegte Via dei Fori Imperiali bis zur Siegessäule des Kaiser Trajans. Sie ist 40 m hoch und zeigt in Reliefarbeit Szenen unter Trajans Befehl aus den Daker-Kriegen.
Im alten Rom war das Forum Mittelpunkt des politischen, kommerziellen und gerichtlichen Lebens. Die größten Gebäude waren die Basiliken.
Herr Dechant Thull hat das Zentrum des alten Roms bildlich und inhaltlich vor uns aufgebaut.
Der Siegesbogen für Kaiser Septimus-Servus mit der Kirche Santi Lucae Martina.
In der Mitte des Forum Romanum steht der Vesta-Tempel. Es war ein Rundtempel. Im Tempel der Vesta wurde das Heilige Feuer unter der Obhut der Vestalinnen aufbewahrt.
Die zum Dienst am Heiligen Feuer auserwählten Jungfrauen stammten aus den vornehmsten Geschlechtern Roms.
Im Jahr 394 n Chr. wurde der Tempel als heidnischer Ort von Kaiser Theodosius geschlossen und verfiel.
Der Triumphbogen des Kaiser Konstantin neben dem Kolosseum ist ein imposantes Bauwerk von 21 m Höhe. Er wurde zu Ehren von Kaiser Konstantins Sieg über seinen Rivalen Maxentius 312 n Chr. errichtet.
Vom Kolosseum aus geht es dann zu der Basilika San Clemente. Die Oberkirche stammt aus dem 12.Jh. Darunter befindet sich die Unterkirche aus dem 4.Jh., die auf antiken Bauten ruht. Die Unterkirche ist dem Hl. Klemens geweiht, dem dritten Papst nach Petrus. Die Kirche wird seit dem 17.Jh. von irischen Dominikanermönchen geführt.
Das Apsis-Mosaik in San Clemente zeigt
den Triumph des Kreuzes
( aus dem 12.Jh. )
Auf dem Weg zurück in unsere Unterkunft kommen wir an dem Denkmal zu Ehren von Vittorio Emanuele II, dem ersten König des vereinten Italiens vorbei. Dieses bombastische Monument wird von den Römern ” Schreibmaschine ” genannt.
Am Abend haben wir mit Herrn Dechant Thull in der Kapelle der Casa Ravasco die Hl. Eucharistie gefeiert.