Kuren in Polen ( Niederschlesien )
Vom 02.09.06 - 22.09.06 haben meine Frau und ich jetzt schon zum zweiten Mal in Swieradow Zdroj ( Bad Flinsberg ) die Vorzüge einer Kurbehandlung wahrnehmen dürfen.Wir wurden mit einem Kleinbus morgens um 7.00 Uhr von zu Hause, Köln Porz abgeholt. Die Fahrt hat ca. 12. Std. gedauert. Alle zwei Stunden haben wir Pause gemacht. Leider mussten wir am Grenzübergang Görlitz ca. 2 Std. warten. Abends gegen 19.30 Uhr erreichten wir Bad Flinsberg.
Bad Flinsberg liegt ca. 40 km vom Grenzübergang Görlitz im südwestlichen Polen.Von den malerisch-sanften Hängen des Isergebirges und dem Fluß Kwisa der sich durch große Waldflächen schlängelt und dem hohen Radongehalt in er Luft sorgen die Föhnwinde für ein Mikroklima das gute Auswirkungen auf die Atemwege hat.
Der Boden enthält große Mengen an Mineralien und Radon und es gibt dort noch riesige Moorflächen aus dem das Moor für die Packungen und auch Morrbäder genommen wird. Das Moor hilft bei Erkrankungen der Bewegungsorgane und auch bei Rheuma. Wir sollten nicht die Fichtenrindenbäder vergessen, die bei Nerven-, Herz- und vielen anderen Beschwerden helfen sollen.
Wir haben wieder im wundershönen, alten Kurhaus gewohnt, das in den letzten Jahren innen ganz saniert wurde. Das Flinsberger Kurhaus wurde 1899 nach dem Entwurf des Breslauer Architekten Grosser erbaut. Ein charakteristischer, 45 m hoher Turm mit Uhr krönt das Kurhaus, das die im Sudetengebirge längste Wandelhalle ( 80 m ) besitzt. Vor dem Kurhaus erstreckt sich eine 160 m lange Terasse.
In unserem großen Doppelzimmer mit sehr schönen Blick auf das Isergebirge und der guten Vollpension und in der Regel zwei Kuranwendungen am Tag ließ es sich dort gut aushalten. Mit den Anwendungen waren wir vormittags beschäftigt und nachmittags und an den Wochenenden haben wir die Umgebung von Bad Flinsberg erkundet.
Unweit des Isergebirges liegt das Riesengebirge mit seiner höchsten Erhebung der Schneekoppe.Wenn wir uns durch die herrliche Umgebung der Wälder bewegt haben, sei es zu Fuß oder bei größeren Entfernungen mit dem Bus, dann spürt man etwas von dem Geist des Rübezahl, dem Herrn der Bergwelt, der in grauer Vorzeit das Leben der Menschen dort beeinflusste. Überall entdeckt man kleinere und größere, wildromantische Wasserfälle und Schluchten und der Hochwald flößt uns Respekt ein. In dieser Landschaft entwickeln Menschen eine reiche Phantasie und und der Berggeist ” Rübezahl ” personifiziert sich.
Später möchte ich noch über unsere sehr schönen Reisen von Bad Flinsberg nach Görlitz und nach Prag berichten