Fahrt zur Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt in Irinjalakuda, Kerala vom 05.11.2007 - 07.11.2007
Am Montag, den 05 November 2007 sind wir, Helen, Ammyni, Lily und ich mit dem Auto von Kollam aufgebrochen, um das Heiligtum mit dem Bildnis der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt in Irinjalakuda zu besuchen. Irinjalakuda liegt ca. 30 km südlich von Thrissur.
Auf unserem Weg zunächst nach Ernakulum haben wir in Cherthala im Hotel Travancore Palace einen Stopp eingelegt um dort zu frühstücken.
Von dort sind dann nach Ernakulum gefahren, um eine Hl. Messe für Helens verstorbene Schwester, Girlamma, in der Fatima Kirche zu feiern. Die Schwester Girlamma war am 22.08.2007 verstorben.
Ihr Ehemann Francis verstarb am 09.03.2003. Die drei Söhne sind verheiratet und leben mit ihren Frauen und Kindern in Ernakulum.
In der Fatima Kirche haben wir die Hl. Messe gefeiert.
Auf dem Friedhof haben wir am Grab von Girlamma für sie gebetet.
Drei der Enkelkinder von Girlamma posieren hier für das Foto.
Nachmittags sind wir dann weiter nach Irinjalakuda gefahren.
Dort sind seit 7 Jahren die Schönstatt Sisters of Mary.
Seit drei Jahren haben sie auch das Heiligtum, die Kapelle mit dem Bild der
Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt.
Der Gründer der internationalen Schönstattbewegung, Pater Josef Kentenich hatte 1914 als Versammlungsraum die kleine, ehemalige Friedhofskapelle des früheren Augustinerinnenklosters in Schönstatt.
Hier schloß Pater Josef Kentenich mit einigen jungen Männern ein Liebesbündnis, in der die Gottesmutter Maria die zentrale Rolle spielt.
Dieses Liebesbündnis ist eine Weihe an Jesus durch Maria.
Maria wurde gebeten, an diesem Ort Gnaden zu spenden:
Die Gnade der seelischen Beheimatung,
Die Gnade der inneren Wandlung,
Die Gnade des Apostolates.
Die Menschen spüren, daß diese Gaben in besondere Weise im Heiligtum geschenkt werden.
Die Schönstattbewegung ist heute in über 60 Ländern der Erde verbreitet.
Weltweit gibt es über 180 Schönstatt-Zentren mit dem Schönstattkapellchen.
Und diese Kapelle steht seit drei Jahren auch in Irinjalakuda.
Das Kloster der Schönstattschwestern liegt der Kapelle gegenüber.
Hinter dem Kloster liegt das Haus des Friedens. Es ist ein Wohnhaus für 25 geistig behinderte Frauen, die von den Schönstattschwestern, Schwester Thomia und Schwester Josna betreut werden.
Das Haus des Friedens gehört zur St. Thomas Gemeinde in Irinjalakuda die auch Bischofssitz ist. In diesem Haus haben wir gewohnt.
Am nächsten Morgen, Dienstag, den 06.11.07 haben wir in der Kapelle des Hauses die Hl. Messe gefeiert.
Nach dem Frühstück sind wir mit Sr. Jessy zu einer Tagestour aufgebrochen. Zunächst haben wir den Bharathan Tempel in Irinjalakuda besucht.
Bharathan ist ein Bruder von Rama. Rama verkörpert die siebte Inkarnation von Gott Vishnu. Es gibt zu Ehren von Gott Bharathan nur einen Tempel in Indien.
Die St. Thomas Kathedrale mit dem Bischofssitz in Irinjalakuda wurde erst 1978 zur Kathedrale erhoben.
In Kodungallur ca. 15 km südwestlich von Irinjalakuda haben wir den Bhagavathy Tempel besucht. Hier wird als Bhagavathy die Göttin Durga verehrt.
In Kodungallur geht es dann weiter zur Cheraman Juma Moschee.
Sie wurde im Jahre 629 n. Chr. gebaut und gilt als die älteste Moschee in Indien und als die zweitälteste Moschee auf der Welt.
Von Kodungallur sind es nur knapp 10 km bis Azhicode, die vor 2000 Jahren eine berühmte Hafenstadt in Indien war.
52 n. Chr. ist der Hl. Thomas hier in Indien gelandet. Er gründete 7 Kirchengemeinden in Indien. Die erste Gemeinde war in Kodungallur.
Die Reliquie, einen Teil des Armknochens von Hl. Thomas befindet sich hier im päpstlichen Schrein.
Gegen 11.00 haben wir eine Fahrt auf dem Periyarfluss bis an seine Mündung in den arabischen Ozean gemacht.
Vorbei an den chinesischen Fischernetzen hatten wir einen Blick auf den arabischen Ozean.
Dunkle Wolken künden Regen an.
Nach dem Mittagessen sind wir zu einem Waisenhaus nach Shoranur gefahren, das auch von den Schönstattschwestern geleitet wird.
Auf der Rückfahrt haben wir in Thrissur die Kathedrale der Schmerzensreichen Frau besucht. Es ist die größte im neugotischen Stil erbaute Kathedrale in Asien.
Auf der Rückseite der Kathedrale ist ein dritter Turm indem sich Malereien mit Szenen aus dem Leben Jesu befinden.
Am Mittwoch, den 07.Nov.2007 haben wir mit den Schwestern im Kloster die Hl. Messe gefeiert. Nach dem Frühstück sind wir zu unserer Heimfahrt nach Kollam aufgebrochen.
Nach ca. 20 km Fahrt haben wir in Chalakudy gehalten, um das Heilige Land zu besuchen. Es befindet sich auf dem Gelände der Dekanatskirche St. Maria.
Mit lebensgrossen Skulpturen werden Szenen aus dem Leben Jesu dargestellt.
Darstellung Jesu im Tempel
Jesus erlernt den Beruf des Zimmermannes.
Taufe Jesu
Abendmahl
Geißelung Jesu
Kreuzigung
Auferstehung
Mit dem Foto von der Auferstehung Jesu möchte ich diesen Bericht beenden. Gegen 16.30 waren wir wieder in Kollam.