Der Distrikt Wayanad, das Land der Berge, Wälder und Tribals - (Ureinwohner) in Kerala.
Vom Donnerstagabend, den 24. Januar bis Sonntagabend, den 27.Januar haben wir unsere Nichte Sindhumol in Arattuthara in der Nähe von Mananthavady besucht.
Die Orte liegen im Wayanad- Distrikt ca. 450 km nord-östlich von Kollam in den West Ghats.
Helen, Santhiamol die Schwester von Sindhumol - und ich sind am Donnerstagabend um 22.20 Uhr mit dem Mangalore Express, Schlafwagen, von Kollam Hauptbahnhof nach Kozhikode Calicut, im Kozhikode Distrikt gefahren.
Wir hatten zwei mittlere Schlafpritschen für Helen und Sindhumol und eine dritte Etagenpritsche für mich. Na ja, die Nacht haben wir herum bekommen. Das Ein- und Aussteigen verlangte akrobatische Klimmzüge.
Morgens um 6.00 Uhr sind wir in Kozhikode angekommen. Kozhikode ist eine Großstadt, 1 Mill. E. und ist Distriktverwaltungshauptstadt vom Distrikt Kozhikode der an den Distrikt Wayanad grenzt.
Von Kozhikode mußten wir noch dreieinhalb Std. mit dem Auto durch die Berglandschaft bis nach Mananthavady fahren.
Da wir noch ein Ticket für den Rückflug am Sonntagabend von Kozhikode nach Thiruvananthapuram buchen mußten, und die Büros aber erst um 9.30 Uhr öffneten, sind wir noch an den Strand gefahren. Kozhikode liegt wie Kollam am Arabischen Ozean.
Ein Fischer überprüft seine Muschelausbeute.
Wir haben dann im Malabar Palace Hotel gefrühstückt und sind danach um 9.30 Uhr zum Akbar-Travel-Service gefahren und dort die Tickets zu buchen.
Dann ging die Fahrt mit dem Auto, Toyota Innova zunächst durch die Stadt Kozhikode.
Und außerhalb der Stadt durch grüne Palmhaine.
Von weitem sahen wir schon die Berge der West Ghats.
Bald hatten wir die Berge vor uns.
Jetzt ging es in Serpentinen hoch.
Überall Affen und teilweise ganze Horden. Wir haben das Autofenster geschlossen gehalten.
Und immer wieder der Blick auf die Bergkulisse.
Auf etwa 800 m Höhe hatten wir den Pookot See vor uns. Er liegt schon im Wayanad-Distrikt in Thalipuzha. Auch hier wieder Affen.
Und dann der schöne See.
Hier haben wir einen Tee getrunken.
Und von den eingelegten Obst – und Gemüsesorten probiert.
Dann ging es weiter vorbei an Teeplantagen.
Gegen 13.00 Uhr waren wir bei Sindhumol, haben dort zu Mittag gegessen, viel erzählt, geduscht und geschlafen.
Am Samstag, den 26.01 sind wir nach dem Frühstück zu Sindhumols Land gefahren. Dort haben wir diese schönen Kaffeebohnen entdeckt.
Von dort sind wir nach Ondayangadi im Bezirk Mananthavady an das College – Mary Martha Art and Science College gefahren.
An diesem College lehrt sie als Professorin das Fach Zoologie.
Es liegt sehr schön auf einem Berg umgeben von Teeplantagen.
Auf diesem Foto sehen wir den stellvertretenden Dekan des Colleges und einen Offizier. Sie hatten gerade eine Parade zum Republik Day beendet.
Am frühen Morgen lag der Tau noch auf den Wiesen.
Und dann ging es in den Wald. Hier sehen wir hohe Bambussträucher.
Ein Blick auf einige Frauen die den Tribal’s, den Ureinwohnern angehören. Sie werden auch als Adivasis bezeichnet, was soviel wie“ erste Menschen „ bedeutet.
Sie leben vom Ackerbau und Viehzucht und gehen nicht in die Schulen, da sie meist auch in Gebieten wohnen, wo es keine Schulen gibt.
Sie gehören zu den ärmsten Menschen in Indien.
Etwas 10 Mill. Adivasis wohnen in städtischen Slums. Von den Großgrundbesitzern werden sie als billige Arbeitskräfte genutzt.
Es sind Schutzprogramme von der Regierung verabschiedet worden, aber in diesen Landschaftsgebieten greifen sie kaum.
Auf diesen Reisfeldern arbeiten die Tribals auch.
Wir sind dann zu der Kuruva Insel gegangen. Sie liegt im Fluss Kabani.
Mit dem Boot sind wir zur Insel gefahren.
Diese schönen Uferblicke hatten wir.
Auf der Insel haben wir an einer Raststelle eine Pause eingelegt.
Und immer wieder schöne Uferbilder.
Die Tochter von Sindhumol geniest diese Tour.
Und ihre Mutter auch.
Selbst Helen hat alles mitgemacht.
Im Kuruva Resort haben wir zu Mittag vegetarisch gegessen.
Ein Blick in die Küche.
Nachmittags sind wir noch zu einer Blumenschau nach Kalpetta gegangen.
Dieser Mann scheint gegen Wespen immun zu sein.
Diese schöne Skulptur ziert einen großen Blumenkübel.
Von der Betelnuss ( eigentlich Samen ) gab es genug.
Gegen 18.00 Uhr waren wir zu Hause.
Am Sonntag haben wir um 10.00 Uhr die Hl. Messe gefeiert. Danach gab es einen sehr geschmackvollen Biriany aus einem moslemischen Restaurant.
Gegen 16.00 Uhr sind wir mit dem Auto nach Kozhikode gefahren, um dort um 21.10 Uhr unseren Flug nach Thiruvananthapuram zu bekommen.
Unterwegs nochmal einen Blick auf die schöne Landschaft.
Kurz danach passierte uns ein Unfall. Ein Motorradfahrer hat wohl unseren Wagen übersehen und fuhr vom linken Straßenrand genau vor unser Auto.
Mr. Lins, unser Fahrer bremste und brachte den Wagen zum Stehen.
Der Mann, die Frau und das Kind wurden durch den Aufprall von ihrem Motorrad geschleudert. Das Motorrad flog auf unsere Motorhaube, zerschlug die Frontscheibe und schleuderte dann auf die Straße.
Den Menschen ist, wie wir später hörten, Gott sei es gedankt, nicht viel passiert. Uns im Auto Toyota Innova gar nichts.
Die Menschen hat man ins Krankenhaus gebracht und uns mit einem anderen Auto zum Flughafen nach Kozhikode.
Unser Flug mit Air India Express ging pünktlich um 21.10 Uhr und schon um 22.00 Uhr waren wir in Thiruvananthapuram.
Vom Flughafen sind wir mit dem Auto nach Kollam gefahren.