Besuch bei Rosi und Hubert in Athirinkal am Samstag, den 08.12.2007
Am Samstag, den 08.Dez.2007 sind wir gegen 9.30 Uhr morgens mit dem Auto von Kollam nach Athirinkal im Pathanamthitta Distrikt gefahren. Bis vor 10 Jahren gehörte der Ort noch zum Kollam Distrikt.
Athirinkal liegt schon in den Ausläufern der Westghats, also in einer hügeligen Landschaft. Pathanapuram ist mit 160000 E. und knapp 85 km östlich von Kollam entfernt gelegen, die nächst größere Stadt.
Wir haben uns sehr auf das Treffen mit Rosi und Hubert, die auch in Köln wohnen, gefreut.
Dieser schöne Landschaftsblick bietet sich uns kurz vor Athirinkal.
Dann erreichen wir bald das Haus, indem ein Bruder von Rosi mit seiner Familie wohnt. In diesem Haus wohnen auch Rosi und Hubert.
Schon bald wird das obligatorische Familienfoto gemacht. Ganz links der Bruder von Rosi mit seiner Frau, dahinter ein weiterer Bruder mit seiner Frau und den Kindern, die im Haus vorne an der Straße wohnen. Die Mutter von Rosi und den Brüdern sitzt ganz vorne.
Das Land ist fruchtbar, hat reichlich Wasser. Hier wachsen viele Gewürze wie z.B. der Pfeffer.
Natürlich gibt es auch hier wie in ganz Kerala reichlich Kokosnüsse.
Bananen mit der ihr typischen Blüte aus der nach und nach die Bananen wachsen. Die Bananenblüte heißt auf Malayalam Koompu und läßt sich in der indischen Küche zu einem delikaten Gemüse verarbeiten.
Hinter dem Haus hängen diese Kautschukmatten zum Trocknen. Der Latex wird aus dem Milchsaft des Kautschukbaums gewonnen. Im Volksmund auch Gummibaum genannt.
Nach einem tollen Essen bei Rosi und Hubert sind Hubert und ich der Latexgewinnung auf die Spur gegangen. Hier ein Blick auf die Gummibäume.
Die Rinden der Bäume werden angeritzt und Kokosnussschalenhälften als Auffanggefässe für den Milchsaft genutzt.
Vorbei an einem kleinen Bach geht es durch das landwirtschaftlich genutzte, schöne Gebiet.
Schmetterlinge ruhen auf den Pflanzen.
Hier ein Blick auf die hintere Seite des Hauses.
eine junge Gummibaumpflanze
und ein alter Teakbaum.
Hier die Ingwerpflanze, wobei sich die Ingwerwurzel im Boden befindet.
junge Bananenpflanze
und wieder ein kleiner Bach, der sich durch die Landschaft windet.
Zu Hause angekommen sehen wir hier die Kautschukmilch in Aluminiumgefässe, die von einem Mann mit Ammoniak stabilisiert wird.
Nach der Stabilisierung werden die Kautschukstücke aus den Aluminiumformen genommen und durch die Walzen in dünne Matten gepresst.
Hier in diesem Ofen werden die Matten zur traditionellen Handelssorte als ” smoked Sheets ” im Rauch getrocknet.
Diese “Gummilappen ” werden zu 100 kg. Ballen zusammengefaßt und an die weiterarbeitende Industrie verkauft.
Von etwa 100 Bäumen kann eine Familie ihren Lebensunterhalt erwirtschaften.
Wenn man von der Hauptstraße abbiegt, kommt man an dem Haus des zweiten Bruders von Rosi vorbei.
Nachmittags sind wir dann noch nach dem 10km entfernt liegenden Konni gefahren. Hier befindet sich ein Elefanten Camp, indem 40 Elefanten leben, die hier für die Arbeit abgerichtet werden.
Der Grundstein wurde 2004 gelegt.
Gleich haben wir diesen sehr jungen Elefanten gesehen.
Dieser Elefant ist 60 Jahre alt.